Taijiquan

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Einführung

Geist, Körper und Kampf in perfekter Harmonie


Licht und Schatten können nur gleichzeitig existieren, denn wie kann es einen Schatten ohne Licht geben?

Chinesische Weisheit

Taijiquan oder Tai Chi Chuan, wie es in der älteren Wade-Umschrift geschrieben wird, ist eine der inneren Kampfkünste Chinas. Im Gegensatz zu harten Kampfstilen, die wir zum Beispiel als Kung Fu oder Karate kennen, steht hier nicht die Entwicklung der äußeren Kraft und Härte im Mittelpunkt. Nach innen gerichtete Aspekte, Einbeziehen von meditativen Elementen und die Förderung der Gesundheit sind hier wichtiger. Dies gilt insbesondere für Qi Gong, das auf einfach zu erlernenden Übungen beruht, die aber dennoch die innere Kraft fördern. In unserer Gruppe wird der Chen-Stil geübt, der älteste der überlieferten Taijiquan Stilrichtungen, der auf Chen Wangting (1597-1664) zurückzuführen ist.

taijiquan_yinyangTaijiquan wird von drei Säulen getragen, die mit "Geist und Meditation", "Körper und Gesundheit" und "Kampf und Selbstverteidigung" umschrieben werden können. Im Chen-Stil ist das Element des Kampfes noch besser erkennbar, als in manchen anderen Stilen. Außerdem lassen sich die Elemente aller drei Säulen den Bewegungen zuordnen.

Neben Übungen des Qi Gong und Partnerübungen zu Tui Shou sind vor allem "Formen" charakteristisch. Formen sind abwechslungsreiche und teils recht umfangreiche, im Ablauf festgelegte Bewegungsfolgen, wobei nach den Handformen auch Waffenformen (Schwert, Stock) erlernt werden können. Je nach persönlichen Interessen oder Fähigkeiten kann das Üben sehr ruhig oder auch dynamischer erfolgen. Dabei werden nicht nur die Gelenkigkeit, die Koordination von Bewegungen oder eine Kräftigung der Körpers gefördert, sondern auch die Entwicklung von innerer Kraft und Ausdauer weiterentwickelt. Dadurch ist Taijiquan für Personen aller Altersgruppen gleichermaßen geeignet.