Kyudo in Montpellier

Ein Lehrgang am 05.03. & 06.03.2011.

Es war kalt. Einfach nur kalt und windig, als wir uns in Forbach getroffen haben, um mit dem Nachtzug (von Metz aus) nach Montpellier zu fahren. Umso angenehmer war dann die Überraschung am Reiseziel.

Statt der ungemütlichen 2 °C, waren es auf einmal 14°C und die Tageshöchsttemperatur lag bei stolzen 22 °C. Es war einfach herrlich aus dem vereisten Deutschland rauszukommen und im sonnigen Südfrankreich ein Wochenende verbringen zu können. Vereinzelt waren sogar Palmen entlang der großen Hauptstraße zu finden, die uns vom Bahnhof aus weiter in die beeindruckende Innenstadt führte.

Entlang an traumhaft schönen Gebäuden und vielen interessanten Sehenswürdigkeiten bahnten wir unseren Weg durch Montpellier und genossen die warme Sonne, die Ästhetik der Stadt und die freundlichen Menschen.

Am Nachmittag fanden wir uns dann in der Sporthalle ein, um mit dem eigentlichen Grund zu beginnen, wieso wir nach Montpellier gefahren sind. Die Rede ist hierbei von einem Kyudo-Lehrgang mit Laurence Oriou, der Präsidentin des französischen Kyudoverbandes und Charles-Louis Oriou der ebenfalls, wie seine Frau, zu den höchstausgezeichnetsten Kyudoka in ganz Europa zählt.

Der Lehrgang als solches war einfach wunderbar und es war auch nicht zwingend notwendig französisch sprechen zu können. Die Erläuterung waren so einfach, dass man ihnen gut folgen konnte; im Zweifelsfall gab es auch genug sehr liebe Franzosen, die in einem im gebrochenen deutsch oder englisch weiter geholfen haben, wenn dies doch nicht klappte.

Alles in allem war es ein sehr schönes und sehr stilvolles Seminar ganz im Sinne der japanischen Tradition. Einfach alles war perfekt.

Der Lehrgang, die Menschen, das Essen und Montpellier. Jedes Mal wenn ich daran zurück denke zeichnet sich auf meinem Gesicht ein Lächeln ab. Es war einfach eine schöne Zeit und beim nächsten Mal bin ich ganz bestimmt wieder dabei.